Ratgeber – Komplettsystem
1. Eigene Anforderungen feststellen
Vor dem Kauf eines PCs sollten Sie sich zuerst überlegen, für welche Aufgaben dieser eigentlich eingesetzt werden soll. Mit Hilfe der folgenden Tabelle können Sie herausfinden, welches Profil Ihrem Wunsch-PC am ehesten entspricht.

2. Angebote auswählen und vergleichen
In Werbeprospekten und auf den Websites der großen Elektro-Fachmärkte finden Sie fast täglich neue Angebote. Die Auswahl an Modellen ist riesig und die Unterschiede auf den ersten Blick oft nicht ersichtlich. Außerdem wird man mit vielen technischen Daten konfrontiert. Sie sollten vor allem auf folgende Angaben achten:
- CPU/Prozessor
- Größe des Arbeitsspeichers (GB)
- Größe der Festplatte und/oder SSD (Angabe in TB bzw. GB)
- Grafikkarte
Das sind die wichtigsten Komponenten eines PCs, da sie maßgeblich die Leistung und damit das mögliche Einsatzgebiet bestimmen. Wenn Sie sich zuerst näher informieren möchten, klicken Sie bitte auf den entsprechenden Link. Ansonsten wählen Sie mit Hilfe der Tabelle die für Ihr Profil passende Ausstattung aus.
Profil | Prozessoren | Arbeitsspeicher, Festplatte (Min.) | Grafikkarten |
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Büro-PC |
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Medien-PC |
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Freizeit-PC |
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Spiele-PC |
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Profi-PC |
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3. Das beste Angebot auswählen
Nachdem Sie mehrere ähnliche Modelle gefunden haben, die zu Ihrem Profil passen, können Sie noch eine „Feinabstimmung“ durchführen. Sie können diesen Schritt auch überspringen, indem Sie einfach das günstigste Angebot wählen. Wenn Sie allerdings besser für die Zukunft gewappnet sein wollen, kann noch etwas mehr Leistung nicht schaden.
CPU/Prozessor
Beispiel: Intel® Core™ i7-10700F Prozessor (bis zu 4,80 GHz mit Intel® Turbo-Boost-Technik 2.0, 16 MB Intel® Cache)
- Der vierstellige Zahlencode bestimmt Taktfrequenz und individuelle Ausstattungsmerkmale des Prozessors.
- Die Anzahl der Prozessorkerne gibt an, wie viele voneinander unabhängig arbeitende Rechenkerne eine CPU besitzt.
- Die Taktfrequenz gibt den internen Arbeitstakt des Prozessors vor und wird in GHz angegeben.
- Die Taktfrequenz mit Turbo (Intel Turbo Boost oder AMD Precision Boost) wird bei sehr rechenintensiven Programmen aktiviert und hängt von der aktuellen Temperatur und vom Stromverbrauch ab.
- Der Cache ist ein kleiner, schneller Pufferspeicher, der den Speicherzugriff beschleunigt. Seine Größe wird in MB (Megabyte) angegeben.
- Allgemein gilt: Je größer die Werte, desto besser.
Festplatte/SSD
- Die Angaben zur Festplatte beschränken sich meist auf die Speicherkapazität, die Anzahl der Umdrehungen pro Minute (U/Min.) und die Schnittstelle (SATA).
- Bei vielen Modellen ist zusätzlich ein Halbleiterlaufwerk (Solid State Drive) eingebaut. Dieses ist viel schneller, aber auch teurer als eine normale Festplatte. In der Regel wird ein SSD eingesetzt, um das Hochfahren des PCs und den Zugriff auf häufig benötigte Daten zu beschleunigen. Die Leistung hängt im Wesentlichen von der Schnittstelle ab: Es gibt sowohl Modelle mit SATA- oder M.2-Schnittstelle. Die beste Leistung erzielen SSDs mit einer M.2-Schnittstelle.
Grafikkarte
Beispiel: Nvidia Geforce 1660 Ti
- Je höher die vierstellige Modellnummer, desto höher ist die Leistung. Zusätzliche angehängte Bezeichnungen wie Ti oder XT weisen auf zusätzliche Leistung im Vergleich zum Standardmodell hin.
- Wenn Sie den PC auch zum Spielen verwenden möchten, sollte der Grafikspeicher mindestens 8 GB groß sein.
Für weitere Hintergrundinformationen besuchen Sie bitte die einzelnen Kapitel zu den Komponenten.